Guglielmo Carchedi

⋄ Guglielmo Carchedie ist ein italienischer Marxist und Ökonom, der bereits für die Vereinten Nationen gearbeitet und an der Universität von Amsterdam gelehrt hat.

⋄ Carchedi kombiniert in seiner Theorie Dialektik, Ontologie, Klassenanalyse und politische Ökonomie.

⋄ Er unterscheidet die dialektische Logik von der formalen durch die Dimension der Zeit.

⋄ Carchedi gehört der Schule der so genannten Temproal-Single-System-Interpreation an, die sich monetäre und Arbeitswertlehre durch einen dialektischen Ansatz vereint.

⋄ Seine empirischen Forschungen konnten zeigen, dass die Profitrate seit dem Zweiten Weltkrieg kontinuierlich fällt – egal ob durch Werte oder Preise ausgedrückt.
Guglielmo Carchedi

Allgemeines zu Guglielmo Carchedi

Guglielmo Carchedi ist ein Marxist, über den fast ausschließlich im akademischen Kontext gesprochen und geschrieben wird. Referenzen auf die persönliche Biographie finden sich sehr selten. Carchedi ist emiritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Amsterdam und wurde 1938 in Italien geboren. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Turin, arbeitete für die Vereinten Nationen in New York und ist Autor zahlreicher Studien zur marxistischen Ökonomie. Er arbeitete häufig mit Michael Roberts, Alan Freeman, Richard Wolff und Stephen Resnick zusammen. In Italien gehört er keiner der kommunistischen Parteien an, unterstützt aber diverse parteiunabhängige kommunistische Netzwerke und Internetseiten mit Artikeln und hält Vorträge für die PCI. Viele sener Bücher erschienen im linksakademischen Verso-Verlag. Das Unverwechselbare an Carchedis Schriften ist, dass er einer der wenigen marxistischen Wissenschaftler ist, die auf der einen Seite Dialektik, politische Ökonomie und Klassenanalyse zusammendenken können und dennoch ein hohes methodisches Niveau in der empirischen Forschung erreichen. Seiner Forschung liegt eine zeitabhängige dialektische Methode zu Grunde, die er in jeder seiner Schriften einführt.

Carchedis Logik der Dialektik

Carchedi entwickelte seine dialektische Methode in der Auseinandersetzung mit den Fragen der politischen Ökonomie, aber auch der Hegelschen Erkenntnistheorie und den mathematischen Manuskripten von Karl Marx, zum Beispiel des Ableitungsmethode.

Die Grundposition Carchedis ist, dass die Berücksichtigung der Zeit der wesentliche Fortschritt der dialektischen Logik gegenüber der formalen ist. Während der Satz der Identität (A ist gleich A), der Satz der Widerspruchsfreiheit (A ist nicht A und Nicht-A) und der Satz des ausgeschlossenen Dritten (A ist A oder Nicht-A) für den zeitlichen Querschnitt Gültigkeit hätten, so führe der Faktor Zeit dazu, dass aus A ein Nicht-A werden könne. A sei immer ein Realisiertes aus etwas Vorangegangenem und etwas Potentielles zu etwas in der Zukunft. Für diese Feststellung benutzt er die Notation A={Ar, Ap}. In dieser kurzen Notation sieht er die drei Grundgesetze der dialektischen Logik vereint. A ist Einheit von Einheit und Differenz, nämlich Gewordenem und Werdendem. A ist Einheit der Gegensätze, die als Widerspruch von Gewordenem und Werdendem zur Triebkraft der Bewegung werden. Und A ist Einheit von Erscheinung als Gewordenem und Wesen als Werdendem. Bewegungen (oder Prozesse oder Transformationen) entwickeln sich alle nach dem Muster A = {Ar, Ap} → B = {Br=Ap, Bp}. Der Pfeil steht für “produziert”. Mit jeder Produktion von B wird aber auch wieder A reproduziert, was als A ← geschrieben werden kann. Der vollständige Prozess der Produktion und Reproduktion kann dann als A ↔ B geschrieben werden. Ein wichtiger Punkt ist noch, dass soziale Phänomene sich immer nur tendenziell realisieren, während naturwissenschaftliche Phänomene zwar der gleichen Dialektik folgen, sich aber determinanter umsetzen. Mit diesem Rüstzeug ließen sich nach Carchedi nun viele dialektische Sachverhalte verständlich formalisieren.

Dieser dialektische Ansatz bietet einige Vorteile. Erstens verwirft er die bürgerliche Wissenschaft nicht vollständig, sondern weist ihr als Wissenschaft des Gewordenen einen würdigen Platz in der Forschung zu. Durch die Explizierung der Zeit als Scheidungskriterium zwischen formaler und dialektischer Logik enthebt er die Dialektik ihrem metaphysischem Schein. Allerdings macht das Konzept auch klar, dass Dialektik keine Abkürzung in der Wissenschaft darstellt, sondern eine Erweiterung, die notwendig ist, um das Wesen eines Phänomens vollständig zu begreifen. Eine stichhaltige Analyse der Bewegungsgesetze, die das Werden von A bestimmen kann nicht ersetzt werden. Ob eine wissenschaftliche Methode bürgerlich oder dialektisch ist, hängt daher nicht an der Methode selbst ab, sondern davon, ob sie zur Analyse des Gewordenem oder des Werdenden dient.

Denken und Materialismus

Die Erkentnnistheorie könnte man als materialistisch-realistisch beschreiben. Alle Ontologie beruht nach Carchedi auf Transformationen. Ohne Bewegungen zwischen Subjekt und Objekt stünden beide außerhalb jeder Beziehung zueinander. Diese Wechselwirkung passiere immer materiell, z.B. durch Licht als Ergebnis der Veränderung in der Elektronenkonfiguration in einer Atomhülle oder durch Schall als Veränderung des Luftdrucks nach der Bewegung eines Objekts. Auf Grundlage der biochemischen Forschung könne man sogar weitergehend feststellen, dass auch mentale Prozesse materiell seien, da sich ganz materiell Synapsen und Neuronen verändern. Diese Veränderung könne der objektiven Arbeit weitestgehend gleichgesetzt werden. Da Wissen also durch den Prozess der mentalen Arbeit strukturiert ist, ist es Einheit von materiellem Prozess und dem sozialen Prozess der Organisation der Arbeit. Nur in dieser Einheit könne analysiert werden, ob ein Element des Wissens wahr ist. In der bürgerlichen Gesellschaft kann Wissen als wahr gelten, wenn es der sozialen Struktur der realisierten Herrschaft der Bourgeoisie genügt, die sich in der Beschränkung auf die Gesetze der formalen Logik beschränkt. Dialektischer Wahrheitsanspruch müsse hingegen das gesamte Wesen eines Phänomens in seiner Bewegung berücksichtigen.

Hier kritisiert er auch die Ontologie Lenins. Die Theorie der Widerspiegelung reduziere den Erkenntnisprozess auf einen passiven Akt, der sich nicht mehr als eigenes Phänomen analysieren lasse. Die Bedeutung der sozialen Bestimmtheit des Denkens könne immer nur angedeutet, aber nicht nie explizit aufgeklärt werden.

Carchedis Beiträge zur politischen Ökonomie

Gemäß seines temporalen Ansatzes gehört Guglielmo Carchedi der Schule der TSSI an: der Temporal Single-System Interpretation. Die TSSI geht zurück auf ein Spaltung der marxistischen Theorie über das Transformationsproblem nach Bortkiewicz. Bortkiewicz warf Marx vor, im dritten Band des Kapitals während des Wechsels vom Wert- ins Preissystem einen logischen Fehler begangen zu haben. Kapitalisten verkauften die Waren zwar aus dem Wert transformierten Preis, aber wenn ein anderer Kapitalist die Ware nutze, um eine neue Ware herzustellen, ginge sie als untransformierter Wert in die Rechnung ein. Dieser Fehler könne nur korrigiert werden, indem eines der Invarianzpostulate (“Summe aller Preise entspricht der Summe aller Werte” oder “Summe des Mehrwerts entspricht der Summe aller Profite”) fallengelassen werde. Je nachdem welches, ließe das resultierende Gleichungssystem entweder die Lösung zu, dass Preise und Werte das Gleiche seien oder nichts miteinander zu tun hätten. Der Marxsche Preisbildungsmechanismus könne jedenfalls nicht funktionieren. Als Fraktionen dieser Streitfrage hatten sich die monetäre Werttheorie und die Arbeitswertlehre herausgebildet.

Carchedi und die TSSI argumentieren nun aber, dass sich Preise und Werte in einem System darstellen ließen, wenn man den zeitlichen Verlauf berücksichtige. Carchedi unterscheidet in den Produktionspreis, den der Kapitalist potentiell und tendienziell realisieren möchte und den Marktpreis, welcher den realisierten Produktionspreis darstellt. Unterschieden seien beide durch einen zeitlichen Prozess, der zwischen potentiellem und realisiertem Preis liegt und der als soziales Phänomen nur tendenziell verwirklicht wird. Folge man dieser Logik, verschwänden alle Mystifkationen des Transformationsproblems. Um es konkret zu machen: Am Anfang des Produktionsprozesses rechnet der Kapitalist seine Kosten zusammen und addiert den Mehrwert gemäß der Durchschnittsprofitrate auf seine Produktionskosten, um den Produktionspreis festzulegen. Hat sich sein Produktionsprozess als produktiver als der gesellschaftliche Durchschnitt erwiesen, schlägt er solange einen Extraprofit auf seinen Produktionspreis drauf, wie der Markt seinen Marktpreis noch erlaubt. Kann er umgekehrt sein Produkt nicht absetzen, muss er den Preis solange senken, bis der Markt die Ware annimt und fährt eine unterdurchschnittliche Profitrate ein. Diese Erfahrungen gehen in den nächsten Produktionsprozess ein und drängen den Kapitalisten dazu, entweder neue Produktionsmethoden umzusetzen, die Produktionskosten zu senken oder mit einer geringeren Profitrate zu leben. Kurz gesagt: Marktpreise sind der realisierte Ausdruck des Werts, die in der neuen Produktionsperiode die Werte als neue Potentiale bestimmen. Dieser Prozess tastet keinesfalls nicht die Definiton des Werts als Produkt von Arbeit an, sondern versucht die Marxsche Methode konsistent zu erläutern. Andere Vertreter dieser Interpretation sind Duncan Foley, Alan Freeman, Andrew Kliman oder Fred Moseley.

Neben der Zugehörigkeit zur TSSI kann man Carchedi auch der ungleichgewichtsökonomischen Schule zuordnen. Zudem ist Carchedis Imperialismus-Analyse stark von der nah am dritten Kapitalband angesiedelten Theorie des ungleichen Tauschs zu verorten.

Carchedi zur Klassenanalyse

Seit dem Beginn der 70er Jahre gehört Carchedi zu einer der prägenden Figuren der englischsprachigen Debatten um Klasse. Auch die Klassenanalyse Carchedis orientiert sich an seinem dialektischen Konzept. Er geht dabei zunächst vom Individuum als Keimzelle der Klasse aus. Individuen seien immer zugleich abstraktes Individuum und konkretes Individuum. Ein*e Arbeiter*in ist Arbeiter*in als abstrakte Kategorie, aber eben auch die ganz konkrete arbeitende Person. Als indivduelle Person ist sie individuelle Beziehungen eingegangen, die ihre individuellen Entscheidungen beeinflussen. Das individuelle Bewusstsein ist somit realisiertes soziales Bewusstsein. Als abstrakte Arbeiter*in geht sie aber auch soziale Beziehungen zum Kapital bzw. zur Bourgeoisie als abstrakter Kategorie ein. Soziale Beziehungen unterscheiden sich von individuellen dadurch, dass das Individuum ersetzbar ist. Ob eine Arbeiter*in Kommunist*in oder Faschist*in ist, macht vielleicht für ihre individuellen Beziehungen einen Unterschied. In der Fabrik reproduziert sie jedoch die sozialen Beziehungen, aus denen die gesellschaftliche Struktur besteht.

Klasse sei Einheit von realiserter Klasse und potentieller Klasse. Als realisierte Klasse lasse sie sich empirisch untersuchen, die Verteilung subjektiven Klassenbewusstseins messen, die Stratifizierung bestimmen oder die Genese historisch nachvollziehen. Das, was mitunter als Klassenformation bezeichnet wird, kann als diese realisierte Klasse verstanden werden. Als potentielle Klasse werde sie durch die ökonomischen Bewegungsgesetze des Kapitals bestimmt, wobei sich diese als soziale Phänomene nur tendenziell und zeitlich-regional verschoben durchsetzten. Diese objektiven Bewegungsgesetze seien durch die jeweils widersprüchlichen Tendenzen bestimmt, dass der Kapitalist die Arbeiter*in so stark wie möglich ausbeuten müsse, während die Arbeiter*in so viel Zeit wie möglich zur Reproduktion der eigenen Arbeitskraft erkämpfen müsse. Der Zweiten Internationale wirft er vor, daran gescheitert zu sein, nicht in dieser Dialektik gedacht haben zu können.

In seinen empirischen Forschungen geht Carchedi meist von den Produktionsbeziehungen aus, um Klassen zu unterscheiden. Dies ist eine methodische Entscheidung, da der Kapitalismus Einheit von Produktion, Distribution, Konsumtion und Reproduktion ist. Ausgehend von dieser Grundlage finden wir auch hier die häufig verwendete Dreiteilung aus Proletariat, Kleinbürgertum und Bourgeoisie wieder, wobei z.B. Manager auf Grund ihrer Funktion im Produktionsprozess zur Bourgeoisie zählen, auch wenn sie vom Standpunkt der Distribution wie Lohnarbeiter behandelt werden müssten. An anderer Stelle hintergeht die Dialektik Carchedis auch die Frage, ob Klassen ein Phänomen der Produktion oder der Distribution seien. Klassen ergäben sich aus der dialektischen Einheit, da realisierte Produktion auch potentielle Distribution sei und die realisierte Distribution wiederum Potential für die neue Produktion. Über den Klassenbegriff hinausgehende Identitäten wirkten als Faktor auf das Potential einer Klasse ein, seien im Sinne einer materialistischen Analyse allerdings nicht dominant. Eine solche Interpretation wurde natürlich von vielen moderneren Kritiker*innen gechallenged. Seine Konzeption grenzt sich von der marxistischen Spieltheorie oder der Strukturanalyse Erik Olin Wrights ab, die Carchedis Ansicht nach das Individuum auf Kosten der Einheit von Konkretem und Abstraktem untersuchten.

Die Schnittmenge zur politischen Ökonomie findet Carchedi, wenn er die Bedeutung der Ersetzung menschlicher Arbeitskraft durch modernere Produktionsweisen, sowohl in ihrer ökonomischen Form als tendenziellen Fall der Profitrate untersucht, als auch auf ihren Klasseninhalt.

Carchedis empirische Forschung

Carchedi hat selbst viel empirisch geforscht, empirische Methodik weiterentwickelt und vor allen Dingen Diskussionen darüber bestritten, ob sie Marxsche Größen und Prognosen überhaupt empirisch untersuchen lassen. Interessant ist zum Beispiel Carchedis Studie zur Profitratenentwicklung in den Vereinigten Staaten. Eine Grafik aus dieser sei hier dargestellt:

Die Profitratenentwicklung ausgedrück in Werten und Preisen; aus: Carchedi, G. (2013). siehe Literatur.

Zwei Erkenntnisse sind hier interessant: Erstens fällt die Profitrate, wie von Marx vorhergesehen, im analysierten Zeitraum deutlich ab. Zweitens ist der Unterschied zwischen der in Preisen und Werten ausgedrückten Profitrate zwar strukturell vorhanden, beeinflusst aber die Gültigkeit der Voraussage des Falls nicht. Der Unterschied ergibt sich daraus, dass das Geld vergangene Werte auf der Grundlage ihrer gegenwärtigen Bewertung misst und somit überbewertet. Durch die Verkürzung der Kapitalumlaufzeiten wird der Unterschied jedoch immer kleiner. Methodisch ist anzumerken, dass sich Carchedi bei der Profitratenuntersuchung auf die produktiven Sektoren beschränkt, da der dort erwirtschaftete Mehrwert direkt oder indirekt unter den anderen Sektoren aufgeteilt wird. Die komplette und hochinteressante Studie ist übrigens online und auf deutsch verfügbar (siehe Literatur).

Zusammenfassung

Guglielmo Carchedis Leistung kann man leicht auf einen Nenner bringen: die Berücksichtigung der Zeit. Ohne Zeit gäbe es keine Bewegung, keine Transformation. Ohne Bewegung oder Transformation gäbe es keine Dialektik, nicht einmal Beziehungen und oder Erkenntnis. Und trotzdem gehen zahlreiche marxistische Theoretiker*innen simultaneistischen Verkürzungen auf den Leim. Es macht je nach Erkenntnisinteresse manchmal Sinn, gedanklich die Zeit anzuhalten und eine Momentaufnahme zu untersuchen. Aber es bleibt eben nur eine Momentaufnahme, ein Moment einer reichhaltigeren Wirklichkeit. Es verhält sich, wie bei der Heisenbergschen Unschärferelationen. Je genauer ich einen Ort an einem Moment zu ermitteln versuche, desto mehr Informationen verliere ich über alles andere.

Carchedis temporaler Ansatz zeigt auf, dass sich zahlreiche Probleme des Marxismus schnell auflösen, wenn man Zeit und Bewegung zulässt. Nicht ohne Kosten. Das Reich der potentiellen Wirklichkeit ist keine reine Spekulation oder Willkür. Sie muss durch einen harten wissenschaftlichen Erkenntnisprozess ermittelt werden. Aber dieser Prozess ist um einiges fruchtbarer als Streit zwischen monetärer oder Arbeitswerttheorie, subjektivem oder objektivem Klassenbewusstsein oder der Dominanz von Tendenz oder Gegentendenz. Sein interdisziplinärer, integrativer und dialektischer Ansatz zu Ontologie, Klasse und Ökonomie machen Guglielmo Carchedi zu einem der lesenswertesten zeitgenössischen Marxist*innen.

Kleine kommentierte Literaturliste:

Carchedi, G. (1987): Class Analysis and Social Research. London: Blackwell. Hier ordnet Carchedi die bisherige Debatte um Klassenanalyse in einen dialektischen Zusammenhang ein. Auffällig ist hier sein Lob für Bernstein, Entwicklungstendenzen aus der zunehmenden technischen Zusammensetzung des Kapitals richtig analysiert zu haben.

Carchedi, G. (1991): Frontiers of Political Economy. New York, London: Verso. Systematische Darstellung der Entwicklung einer dialektischen Kritik der politischen Ökonomie vom Wertgesetz bis zu imperialistischen Wirkmechanismen.

Carchedi, G. & Freeman, A. (Hrsg., 1995): Marx and Non-Equilibrium Economics. Aldershot, Brookfield: Edward Elgar. Artikelsammlung der wichtigsten Vertreter der TSSI.

Carchedi, G. (2011): Behind the CrisisMarx’s Dialectics of Value and Knowledge. Leiden, Boston: Brill. Carchedis kleines Opus Maximum, indem er seine Gedanken zu Dialektik, der Wissenschaft sozialer Phänomene, politischer Ökonomie und Wissensproduktion fokussiert zusammenfasst. Das Standardwerk für alle Interessierten an Carchedi.

Carchedi, G. (2013): Krise und Fall der Profitrate – empirische Belege In: Das Argument 305. Jahrgang 55. Ausgabe 6. S. 840-58. [online abrufbar unter: https://www.praxisphilosophie.de/marxistische_politische_oekonomie_613.htm]

Carchedi, G. & Roberts, M. (2021): The Economics of Modern Imperialism. In: Historical Materialism. Jahrgang 29, Ausgabe 4. S.23-69. [online abrufbar unter: https://brill.com/view/journals/hima/29/4/article-p23_2.xml?language=en]

Carchedi, G. (2007). Die Ost-Erweiterung der EU. In: PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, Jahrgang 37. Ausgabe 146. S.139–147. [online abrufbar unter: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/531/496]

Carchedi, G. (2008): Logic and Dialectics in Social Sciences. I & II In: Critical Sociology. Jahrgang 34. Ausgabe 4/5. S.495-519 & S.631-656. [online abrufbar unter: http://marx2010.weebly.com] Eine wunderbare Zusammenfassung der dialetkischen Grundgesetze und ihrer Anwendung bis hin zu den mathematischen Manuskripten von Marx. Die angegebene Adresse beinhaltet noch viele weitere Werke von Carchedi und wird von diesem geführt. Allerdings gibt es keine Verlinkungen von der Startseite, sodass man einfach in der google-Suche die Adresse eingeben muss und die Dokumente direkt aus der google-Suche runterlädt.