Der Faschismus früher und heute

Ein Gespenst geht um in der Welt … das Gespenst des Faschismus. Ob Trump in den Vereinigten Staaten oder Putin in Russland. Ob die AfD in Deutschland oder die Hamas in Palästina. Überall ist man schnell mit der Charakterisierung als faschistisch, obwohl hinter diesem Begriff offensichtlich sehr unterschiedliche soziale Formationen versammelt sind. Insbesondere die sozialdemokratische und liberale Linke macht den Faschismus meist nur an antiliberalen oder autoritären Erscheinungsformen fest. Carlos Eduardo Martins von der Bundesuniversität in Rio de Janeiro hat den Aufstieg und die aktuelle Schwächephase des Bolsonarismus hautnah miterlebt. Er argumentiert, dass die Trennung von Liberalismus und Faschismus zu falschen Erkenntnissen der Linken führt. In der Critical Sociology stellte er eine Faschismustheorie vor, die den Faschismus als eine Verlaufsform mit mehreren sich logisch abwechselnden Klassenformationen ansieht.

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Die globale Rechte zwischen Konservatismus und Faschismus

Das vergangene Jahrzehnt war die Hochzeit der Neuen Rechten. Vom Front National bis zum Einigen Russland, von den Schwedendemokraten im Norden bis hin zum Bolsonaro-Regime im Süden. Überall bestimmte die Rechte Diskurse, erzielte Wahlerfolge und erzeugte Angst vor einem aufkommenden Neofaschismus. Die beiden Soziologen Mihai Varga aus Berlin und Aron Buzogány aus Wien haben in der aktuellen Critical Sociology die ideologischen Grundlagen der Neuen Rechten näher analysiert.

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