Für transinklusiven Marxismus-Feminismus

Transsexualität ist ein Thema, das für viele ein Thema ist, die eigentlich daraus kein Thema machen wollen. Auf der einen Seite wird die betroffene Gruppe für enorm klein und dazu weitestgehend privilegiert erachtet, weshalb sie innerhalb der feministischen Linken eigentlich keine Rolle spielen solle. Und doch scheint sie in Debatten omnipräsent. Die Rechte zieht ihren Kulturkampf an der Vorstellung hoch, es würden massenweise Männer Frauen nun auf Toilette verfolgen, wenn ein Geschlechtseintrag auch ohne psychiatrisches Gutachten geändert werden kann. Ellie Gore schreibt häufiger in der Capital&Class über Transthemen. In einem aktuellen Artikel hat sie die Überlegungen Silvia Federicis aus ihrem Buch Beyound the Periphery of Skin analyisiert und kritisiert.

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Falsche Freunde: fixes Kapital und Fixed Capital Stock

William Jefferies behauptet in einer aktuellen Studie in der Capital&Class, dass viele Empriker, die mit Daten der UNO, OECD und WIOD gearbeitet haben, einem falschen Freund aufgesessen seien. Sie hätten den Fixed Capital Stock als fixes Kapital interpretiert. Warum das aber nicht funktioniert, wie dies berechnete Profitraten verfälscht und welche Alternativen es gibt, darüber soll der folgende Artikel einen kurzen Einblick geben.

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Ein spät gehobener Schatz: Daschkowskis Kritik an Isaak Rubin

Neben David Ryazanov steht der Name Isaak Iljitsch Rubin wie kein zweiter für eine bis in die späten 1920er aktive und zur herrschenden Politik oppositionelle Marxrezeption in Sowjetrussland und der Sowjetunion. Seine Kritiker in der Sowjetunion hingegen sind weitgehend vergessen. Helmut Dunkhase hat in der Zeitung Под знаменем марксизма – Unter dem Banner des Marxismus einen Artikel eines seiner Gegner – Ilja Daschkowski – gefunden und ins Deutsche übersetzt.

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Zement, in Gold verpackt: Venezuela, Raubbau und der marxistische Kunstbegriff

Abstrakte Kunst ist ein adäquater Ausdruck einer Gesellschaft sein, deren gesellschaftliche Verhältnisse einen so hohen Abstraktionsgrad eingenommen haben, dass sie im Wesentlichen durch Objekte vermittelt werden, ohne, dass es noch auffällt. Esperanza Mayobre hat solche Objekte zum Zentrum ihrer Installationen gemacht: vergoldete Zementblöcke. Was diese über das Verhältnis von Mensch und Natur und die Goldindustrie in Venezuela lehren, arbeitete Santiago Acosta im Journal of Latin American Cultural Studies heraus.

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