Über den ökonomischen und ökologischen ungleichen Tausch entspinnt sich seit Jahren eine Debatte, sowohl über seine Funktionsmechanismen, als auch politische Konsequenzen. Die Capitalism Nature Socialism dokumentierte stellvertretend einen Streit zwischen Andrea Ricci, Alf Horborg und Peter Sommerville (hier bereits dokumentiert). Jüngst veröffentlichte Ricci in diesem Journal eine erneute Antwort, in der er insbesondere die Bedeutung des ungleichen Tausches für die internationale soziale Bewegung diskutierte.
WeiterlesenSchlagwort: Andrea Ricci
ökologischer und ökonomischer ungleicher Tausch
Dass die Ärmsten die höchsten Kosten des Klimawandels tragen, ist so offensichtlich, dass es eine Binsenweisheit geworden ist. Und gerade, weil es so ein Allgemeinplatz geworden ist, haben sich viele Ökonom*innen und Ökolog*innen auf die Suche nach einer Präzisierung gemacht. Ein Großteil stützt sich mehr oder weniger auf den Begriff des ungleichen ökologischen Tausches.
Andrea Ricci, Assistenzprofessor an der Universität in Urbino, hat vor zwei Jahren ein herausragendes Buch zum ungleichen ökonomischen Tausch vorgelegt. Er hat in der aktuellen Capitalism Nature Socialism seine mit der ökomarxistischen Metrik des ungleichen ökologischen Tauschs nach Foster und Holleman verglichen. Das Ergebnis: der Zusammenhang von Armut und Umweltzerstörung lässt sich mit großer Signifikanz messen.
Andrea Ricci – Value and Unequal Exchange in International Trade (3/5)
Miniserie zu Value and Unequal Exchange in International Trade (2021) Wie im letzten Artikel beschrieben, stellt die Theorie des ungleichen
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