Zwischen Harmonie und Revolution: der Marxismus in Thailand

Thailand ist für die meisten Marxist*innen ein blinder Fleck auf der politischen Landkarte. Dass in den 60er und 70er Jahren eine kommunistische Guerillaarmee große Teile des Landes kontrollierte und der CIA davon ausging, dass nach Vietnam als nächstes Thailand rot würde, weiß kaum noch jemand. Doch auch darüber hinaus besitzt der Marxismus in Thailand eine spannende Geschichte. Diese erzählte Yumeng Liu in der Socialism & Democracy.

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Zufälle gibt´s – die Profitrate in Südkorea

Glaubt man den Liberalen, müsste jede Gesellschaft ohne die Genialität ihrer Kapitalist*innen augenblicklich zu Grunde gehen. Sie seien es, die visionäre Ziele verfolgten, den Motor des Fortschritts bildeten und ohne die keiner der dummen und faulen Arbeiter*innen morgens vom Sofa runter käme. Es sei daher nur gerecht, dass sie von den erwirtschafteten Reichtümern ihren kleinen Obolus abzwackten und wenn dieser viele Milliarden betrage, dann sei dies noch immer recht bescheiden.
Allerdings gibt es zwei Größen, welche die Realität der kapitalistischen Wirtschaftsweise besser beschreiben als Genialität. Und das sind Profitstreben und Zufall. Mit diesen beiden Zutaten versuchte der südkoreanische Ökonom Deokmin Kim, ein Modell zu entwickeln, welches die Profitraten in der Republik simulieren könne.

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