Carlos Alberto Duque Garcia beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Marxschen allgemeinen Gesetz der kapitalistischen Akkumulation. Er versucht dabei nicht nur, durch verschiedene moderne statistische Methoden die Gültigkeit dieses Gesetzes zu belegen, sondern beackert auch vielseitig den methodischen Boden für die empirische marxistische Forschung. In seinem aktuellsten Aufsatz hat er mit Hilfe der Vektor-Fehlerkorrektur den Zusammenhang von Profiten, akkumuliertem Kapital, Produktivität und Arbeitslosigkeit in der kolumbianischen Ökonomie untersucht.
WeiterlesenSchlagwort: Carlos Garcia
Kolumbien und die Cambridge-Gleichung
In der Review of Radical Political Economics veröffentlichte Carlos Alberto Duque Garcia
von der Universidad Autonoma Metropolitana aus Azcapotzalco, Mexico eine Studie zum tendenziellen Fall der Profitrate Kolumbiens. Solche Studien gibt es wie Sand am Meer. Nun ist Garcias Studie aber weder wegen der konkreten Analyse der Profitrate interessant, noch die spezielle Anwendung auf Kolumbien. Trotz der politischen Sonderstellung Kolumbiens als engster Verbündeter der USA und trotz des lang anhaltenden Bürgerkriegs gegen die FARC reiht sich die kolumbianische Ökonomie in ein typisches Muster südamerikanischer Staaten ein. Garcia hat untersucht, ob sich die so genannte Cambridge-Gleichung, die sich sowohl aus der Marxschen als auch aus der Keynesianischen Theorie herleiten lässt, empirisch bestätigen lässt. Und Garcia ging noch einen Schritt weiter. Mit einer Impuls-Response-Analyse konnte er nachweisen, dass die Marxsche Herleitung empirisch konsistenter ist als die bürgerliche. Wie hat er das gemacht?