Für transinklusiven Marxismus-Feminismus

Transsexualität ist ein Thema, das für viele ein Thema ist, die eigentlich daraus kein Thema machen wollen. Auf der einen Seite wird die betroffene Gruppe für enorm klein und dazu weitestgehend privilegiert erachtet, weshalb sie innerhalb der feministischen Linken eigentlich keine Rolle spielen solle. Und doch scheint sie in Debatten omnipräsent. Die Rechte zieht ihren Kulturkampf an der Vorstellung hoch, es würden massenweise Männer Frauen nun auf Toilette verfolgen, wenn ein Geschlechtseintrag auch ohne psychiatrisches Gutachten geändert werden kann. Ellie Gore schreibt häufiger in der Capital&Class über Transthemen. In einem aktuellen Artikel hat sie die Überlegungen Silvia Federicis aus ihrem Buch Beyound the Periphery of Skin analyisiert und kritisiert.

Weiterlesen

Militanter Öko-Engelsismus in Südamerika

Die Dialektik der Natur von Friedrich Engels feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Während die Manuskripte natürlich weitaus eher entstanden, brachte das Marx-Engels-Institut in Moskau das komplette Werk erst 1925 heraus und seitdem hat sich eine lebhafte Debatte um dieses Werk entfacht. Martín Arboleda von der Universidad Diego Portales in Santiago de Chile zeichnete die Rezeptionsgeschichte der Dialektik der Natur, sowie anderer Engelsscher Werke in Südamerika nach. Insbesondere die Ausbeutung der Natur durch den Kolonialismus und die eigentlich zu frühe gekommene kubanische Revolution lenkten das Interesse immer wieder auf Engels.

Weiterlesen