Wer in den vergangenen Wochen die Bilder aus Tblissi gesehen hat, der könnte glauben, dass Georgien schon immer ein Land gewesen sei, dass von Russland unterdrückt wurde, in der Sowjetunion gegen seinen Willen ein sozialistisches System oktroyiert bekam und nach dem Zerfall endlich seine historische Identität wiedergefunden habe: neoliberal, kulturell autochton und anti-russisch. Nino Maisuradze untersuchte im Journal of Contemporary Central and Eastern Europe diese Legende und zeigt auf, wie wenig Wahres daran ist.
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