Über den Begriff des Fair Trades rümpfen Salonmarxist*innen gerne mal die Nase. Fairer Tausch? Das ist doch im Kapitalismus immer so. Die Arbeiter*innen verkaufen ihre Arbeitskraft und werden dafür bezahlt. Sie verkaufen dafür ihre Arbeit, die den Mehrwert schöpft, aber eben nur in Kombination mit den Produktionsmitteln des Kapitalisten. Da wird alles zu seinem Wert getauscht. Fair sozusagen, vom moralischen Standpunkt des Systems aus. Diana Cordoba hat im Canadian Journal of Development Studies die Fallstudie Fair trade certification and class formation in Nicaragua’s coffee plantations veröffentlicht. Darin untersucht sie die mit der Fair-Trade-Zertifizierung einhergehenden Klassenbildungsprozesse auf einer Kaffeeplantage in Nicaragua.
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