Die Oktoberrevolution ist bis heute der historische Referenzpunkt für Kommunist*innen aller Couleur; egal, in welchem Grade man mit dem Ergebnis einverstanden ist. Es ist kaum vorstellbar, wie die Welt oder die kommunistische Bewegung heute aussähe, wenn sie gescheitert wäre. Für die Revolutionär*innen bedeutete sie ein enormes persönliches Risiko. Wieso lassen sich Menschen auf eine solche Grenzerfahrung ein, wie erleben sie diese und wie verändert diese ihre Weltsicht? Das fragt die Edgework-Theorie der Sozialpsychologie. Myles Balfe wandte diese Theorie in der Deviant Behavior auf eine Untersuchung der Oktoberrevolution an.
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Revolution … stand in unsren Tweets
Da für Marxist*innen und Kommunist*innen die Revolution quasi zum theoretischen und besser praktischen Handwerkszeug gehört, lohnt sich eine Blick in die aktuellen Entwicklungen in der Revolutionsforschung.
Leonid Grinin und Andrey Korotayev von der Russischen Akademie der Wissenschaften haben aus einer Reihe von Rezensionen aktueller revolutionstheoretischer Literatur Trends, Fragen und Aufgaben der Disziplin zusammengefasst. Sie beobachteten dabei die langsame Entstehung einer fünften Generation der Revolutionsforschung. Ihr Beitrag erschien in der Critical Sociology.