Bildhaft Unrecht gesprochen: Metaphern im KPD-Prozess 1956

Angelegenheit. Es war ein öffentliches Ereignis. Die Bundesrepublik veröffentlichte den ersten Band der Prozessdokumente noch während des Verfahrens und jeder Bundesbürger erhielt sie auf Anforderung sogar kostenlos. Das Verbot sollte das Adenauer-Regime klar politisch im Kalten Krieg definieren und jeder sollte es wissen. Kein Wunder also, dass Anklage und Verteidigung sich nicht auf juristische Argumente beschränkten, sondern mit einer möglichst öffentlichkeitswirksamen Sprache die Stimmung außerhalb des Gerichtssaals beeinflussen wollten. Timo Pankakoski von der Universität im finnische Turku hat die Metaphorik in den Prozessakten des KPD-Verbots genauer untersucht.

Weiterlesen