Nepal: von der maoistischen Bodenreform zur Bodenspekulation

Denkt man an Nepal, kommen einem vielleicht drei Dinge in den Sinn. Erstens liegt hier das Dach der Welt, das Himalaya-Gebirge. Zweitens waren es sehr häufig Nepalesen, die auf den Baustellen der WM 2022 in Katar tödlich verunglückten. Und drittens führten die nepalesischen Maoist*innen einen der letzten blutigen Bürgerkriege der jüngeren Geschichte der kommunistischen Bewegung. Noch heute führt der Vorsitzende der maoistischen Nepalesischen Kommunistischen Partei, Pushpa Kamal Dahal (Kampfname: Prachanda), das Land als Ministerpräsident. Doch seine Macht bröckelt. Jacob Rinck lebte lange Zeit in einer nepalesischen Kleinstadt und hat mit Angehörigen aller Klassen und Kasten gesprochen. Er erzählt eine spannende Geschichte, wie maoistischer Aufstand, Arbeitsmigration, Bodenspekulation, Kastensystem und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zusammenhängen.

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Deutsche Kommunistische Debatten (2/2): Die KO, die Klarheit und der Maoismus

Im Zuge der quantitativen und qualitativen Veränderung der kommunistischen Bewegung in den letzten Jahren werden zur Zeit einige Debatten vertieft geführt, um Themen und Strategien für die Zukunft abzustecken. Der Teil der Kommunistischen Organisation, der die kommunistische.org-Domain weiter betreut, hat etwa auf seinem Kommunismus-Kongress mit roten Gruppen über den gemeinsamen Parteiaufbau diskutiert. Dabei zeigten sich auch Differenzen in der Bewertung des Maoismus auf, den einige rote Gruppen noch als Grundlage oder Inspiration ihrer Arbeit betrachten. In einer ausführlichen Auseinandersetzung kritisierte die KO jüngst sowohl theoretische, historische wie taktische Gesichtspunkte des Maoismus.

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Gendern auf Chinesisch

Im Westen tobt der Streit um Gendern und Identitätspolitik. Gibt es diese Debatte auch in der Volksrepublik China und wer führt sie? Ian Liujia Tian hat in der aktuellen Rethinking Marxism den Chinesischen Sozialistischen Feminismus CSF für ein westliches Publikum zugänglich gemacht. Sie argumentiert für eine Repolitisierung der Frauen*frage.

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Cheng Enfu: Für eine internationale Diskussion des chinesischen Marxismus

Die chinesischen Stimmen in der internationalen marxistischen Diskussion sind sehr leise. Die lauteste unter ihnen ist sicherlich Cheng Enfu. Cheng ist Präsident des Institutes für Marxismus der Chiensischen Akademie der Sozialwissenschaften und Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität für Finanzen und Wirtschaft in Shanghai. Wenngleich Cheng einen sinisierten Marxismus vertritt, versteht er diesen als Bestandteil einer internationalen Debatte. Dabei kritisiert er nicht nur eine westliche oder strömungspolitische Ignoranz gegenüber den chinesischen Ansichten, sondern ebenso seine Landsleute, die sich weigerten, auf Englisch zu publizieren und sich der Kritik der Weltgemeinschaft zu stellen.

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