Das so genannte Transformationsproblem – die Frage nach der Transformation der Werte in Preise nach dem Marxschen Preisbildungsalgorithmus – wäre ja recht einfach und erträglich, wenn man sich wenigstens über das Problem einig wäre. Das ist aber nicht der Fall. Mohsen Ghamin legte nun gemeinsam mit drei Professoren aus Teheran in der World Review of Political Economy eine neue Interpretation vor.
WeiterlesenSchlagwort: Preise
Clever kombiniert
Gabriel Montes-Rojas von der Universidad de Buenos Aires and CONICET systematisierte nach jahrelanger Arbeit die verschiedenen Modelle zur Umrechnungen von Preisen in Wert. Eine Leitfrage war, was dies eigentlich für die Höhe der Profit- und Ausbeutungsraten bedeuten würde? Werden Arbeiter*innen stärker ausgebeutet, als dies durch Anschauung der Lohnhöhen ersichtlich wird? Und noch allgemeiner: Welchen Unterschied macht es eigentlich, ob ich dieses oer jenes Verfahren wähle? Sein Ergebnis ist bemerkenswert.
WeiterlesenBrody Buildung
Die Wunderwelt der Mathematik hält einiges an Magie bereit. So kann es manchmal kommen, dass ein Problem umso einfacher zu lösen ist, je komplexer es wird. Das klingt verlockend. Noch verlockender klingt es, wenn sich dieses Prinzip auf die Berechnung von Volkswirtschaften erstrecken lässt. Schließlich wird die Komplexität moderner Ökonomien gerne als Gegenargument gegen eine Planwirtschaft ins Feld geführt. Brodys Vermutung von 1997 sagt aber genau dies aus: Der Gleichgewichtszustand einer Leontieff-Matrix, also eines riesigen Zahlenpaketes, das sämtliche Produktion und Konsumtion einer Gesellschaft auflistet, ist umso leichter zu berechnen, je größer die Matrix ist. Anwar Shaikh, Luiza Nassif-Pires und José Alejandro Coronado haben in der aktuellen Economic Systems Research über 300 Matrizen aus realen Wirtschaftsdaten untersucht.
WeiterlesenDie Durchschnittsprofitrate (1/5)
Miniserie zu Value and Unequal Exchange in International Trade Wert und Preis – das gleiche oder nicht? Der Aktienmarkt ist
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